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Griechenland 2006
Mit unserem neuen Wohnmobil haben wir nun ca. 1 1/2 Jahre Erfahrungen gesammelt, so dass wir nun wagten, das für uns unbekannte Reisemobilland Griechenland anzusteuern. Bereits vor Ostern 2006 buchten wir hierzu über "Minoan-Line" (Agentur J.A. Reinecke) die notwendige Fährüberfahrt. Termin für die Überfahrt von Venedig nach Patras war der 22.08.2006, für die Rückfahrt war lediglich noch der Termin zum 05.09.2006 (Patras - Ancona) frei. Für die Fährüberfahrt (hin und zurück) mit 2 erwachsenen Personen und 2 Kindern (9 und 12 Jahre alt) waren 715,-Euro fällig. Als das Reiseziel und der Reisetermin feststanden, wurde im Familienrat eifrig an der Ausarbeitung der Reiseroute gearbeitet. Beschafft wurde hierzu u.a. der Wohnmobilreiseführer von Schulz und der Stellplatzführer von Dr. Semmler. Notwendig war auch der Kauf einer Griechenlandkarte "Peloponnes" vom Verlag Freytag und Berndt. Weitere wertvolle Informationen besorgte ich mir über die "Super"-Hompage der
Am Freitag, den 18.08.2006 begann ab 13.00 Uhr unser Urlaub. Das Fahrzeug wurde schon an den Vortagen gepackt und war schließlich am Donnerstag abends abreisefertig. Nach letzten Kontrollgängen im Haus wurde schließlich das Grundstück verlassen, mit dem Ziel, das Fahrzeug zunächst beim Alteisenhändler zu verwiegen. Ich wollte einfach wieder einmal wissen um wieviel Prozent denn das zulässige Gesamtgewicht bzw. die Achsgewichte überschritten werden. Zur Reise war das Fahrzeug im Wesentlichen wie folgt bestückt:
Vorderachslast: 1570 kg; Hinterachslast: 2340 kg; Gesamtgewicht 3920 kg; Lt. Eintragung Fahrzeugschein: Vorderachse 1750 kg; Hinterachsse 2240 kg Vorderachse damit Reserve von 180 kg Hinterachse 100 kg überladen (entspricht: ca. 4,5%, ausgehend von der zulässigen Gesamtlast der Hinterachse) >>>damit zulässiges Gesamtgewicht von 3800 kg (noch) im Rahmen der Toleranzgrenze um ca. 3,2% überschritten; Vielleicht sollte ich künftig nur noch 20ltr. Frischwasser mitnehmen?!?
Nach der Gewichtskontrolle dann gemütlich auf der B 15 von Landshut Richtung Rosenheim; Wir hatten vor, -nachdem die Fähre erst zum Dienstag, den 22.08.06 gebucht war, die nächsten Tage noch zu Besichtigungstouren zu nützen. Fahrt ging dann über Chiemsee, Kössen-St. Johann, Pass Thurn-Mittersill zu den Krimmler Wasserfällen, wo wir um 18.3o h ankamen. Die Tochter stellte dann fest, dass Sitzplatz der 4'er-Dinette nass ist; Die Ursache war schnell festgestellt! Erstmals hatte ich seit Besitz des WOMOs den Frischwassertank auf maximal befüllt. Während der Kurven- und Bergfahrten sind dann offensichtlich Teile des Frischwassers durch die Entlüftungstülle des Einfüllstutzens herausgeschwappt. Gottseidank hatte ich rund um den Frischwassertank dicke Frotteehandtücher gestopft (wohl in weiser Voraussicht??), so dass wirklich nur das Sitzpolster in der Oberfläche nass wurde und sich 2 Frotteehandtücher vollgesaugt hatten. Während meine Frau versuchte, das Polster mit der Restsonnenstrahlung noch zu trocknen, montierte ich zwischenzeitlich an den Entlüftungsstutzen einen Schlauch und befestigte diesen mit entsprechender Schelle. Hymer hat offensichtlich vergessen, hier den notwendigen Schlauch mit entsprechender Verlegung nach außen, zu montieren. Dies zeigte wieder, dass die Mitnahme von Kleinersatzteilen und Werkzeug unablässlich ist. Am Parkplatz "Krimmler Wasserfälle", der eigens für WOMO's ausgewiesen ist, schließlich für 6,- Euro absolut ruhig übernachtet (Kassierer kam am Morgen); Zwei italienische WOMObilisten sind vorher "geflüchtet" und "sparten" sich so die fällige Gebühr; Ja, so kann man es auch machen, und für den guten Ruf der WOMObilisten sorgen.
19.08.2006 Vormittags Krimmler Wasserfälle gegen kleinen Obulus (Erwachsene 1.80 Euro pro Person, pro Kind 50 Cent) besichtigt; Sehr beeindruckend!
Nachmittags Richtung Felbertauern weiter; Wir bogen dann ab Richtung Defreggental - Stallersattel; Richtung Stallersattel ist die Straße für Fahrzeuge über 3,5 to gesperrt; Nachdem ich sah, dass Reisebusse die Straße dennoch befahren, hatte ich kein Problem damit, mit meinem "kleinen" WOMO, (welches ebenfalls mit 3,5 to GG zugelassen werden könnte!?!) den Pass zu befahren. Wunderschöne, gut zu befahrende Alpenstraße;
Auf italienischer Seite wird die einspurige Abfahrt mittels Ampelschaltung geregelt (Grünphase jeweils erste Viertelstunde). In Passhöhe befindet sich der "Obersee", der zum kurzfristigen Verweilen und Spaziergang einlädt. Nach erfolgter Passabfahrt Richtung Antholzer Tal. Ab hier italienische WOMO's in Massen. In Toblach und Innichen absolutes VerkehrsChaos. Überall, an jedem erdenklichen freien Platz Wohnmobile; Glatte Anarchie! Wir hatten den Eindruck, hier hat die Polizei aufgegeben. Weiterfahrt Richtung Kreuzbergpass! Auf Kreubergpass dann auf Privatparkplatz (ggü. andere Straßenseite von Hotel) geparkt und für 5,- Euro (zu zahlen in Hotelrezeption) absolut ruhig bei ca. 8 Grad Außentemperatur übernachtet. Neben uns standen noch 6 weitere WOMOs, wobei auch hier zu beobachten war, wie sich verschiedene Leute um die Entrichtung der Parkplatzgebühr drückten.
20.08.2006 Herrlicher Sonnenmorgen in den Dolomiten. Über Passo Antonio Richtung Wohnmobilstellplatz Auronzo de Cadore. Dort herrlicher Blick auf die "3-Zinnen". Auf dortigem WOMO-Stellplatz, der absolut voll war, kostenlos entsorgt. Übernachtung (24 Std.) würden dort 12,-Euro kosten. Weiterfahrt nach Belluno. Dortiger Parkplatz Lambioi auch für WOMO's und Übernachtung freigegeben und geeignet. (Sonntag pauschal 1,-Euro, ansonsten 0,70 Euro pro Stunde, nachts ab 19.00 h kostenlos). Mit Rolltreppe von Parkplatz ins höher gelegene Stadtzentrum gefahren und sehr schöne Stadt besichtigt.
Auf dem Hauptplatz entdeckten wir eine Pizzeria, von der Qualität der Pizzas waren alle begeistert. Anschließend Nachmittags Weiterfahrt Richtung Croce-See. Dort haben wir auf der Ostseite neu errichteten WOMO-Stellplatz entdeckt, der durchaus für Surfer interessant sein kann. Kosten: 4,50 Euro tagsüber, nachts frei; Mit diversen kleineren Pausen und Besichtigungen kleinerer Sehenswürdigkeiten auf der Strecke weitergefahren nach Treviso. In Treviso befindet sich hinter dem Sportstadion in Nähe zur Bahnstrecke ein kostenloser WOMO-Stellplatz mit Ver- und Entsorgung. Diesen haben wir schließlich auch nach einer ungewollten Stadtumrundung gefunden. Irgendwo scheinen wir ein Hinweisschild übersehen zu haben, oder ein solches fehlte an der entscheidenden Stelle. Nach Abendessen noch kleiner Spaziergang zum Stadtzentrum. Die Stadt wird von einer uralten Mauer umgeben und von Wasserkanälen durchzogen. Wir beschlossen für den nächsten Morgen noch eine ausführliche Stadtbesichtigung. Ruhige Nacht verbracht; Es standen mehrere WOMO's verschiedener Nationaliäten.
21.08.2006 Nochmals Stadtbesichtigung bei Tageslicht. Leider haben wir das angeschriebene "touristinfo"Büro nicht gefunden und hatten daher auch keinen Stadtplan bzw. nähere Informationen zur Verfügúng. Später bemerkten wir dann beim Blick auf einen an einer Bushaltestelle befestigten Stadtplan, dass wir wesentliche Teile der Stadt gar nicht besichtigt hatten. Vielleicht lässt sich dieses Versehen bei einer anderen Gelegenheit ausmärzen. Anschließend Weiterfahrt mit Ziel Venedig. Auf dem Weg dorthin Supermarkteinkauf. Wir wußten ja nicht, wie die Einkaufssituation in Griechenland ist. Informationsprobefahrt zum Fährhafen von Venedig über Damm; Unwahrscheinlich beeindruckend! Am Hafenparkplatz Massen von Wohnmobilen. Stellplatzgebühr: 30 Minuten 3,- Euro, 12 Stunden 21,-Euro, weitere 12 Stunden 16,- Euro. Der geteerte Parkplatz bietet keinen Schatten und auch keine Ver- und Entsorgung. Vom Osterurlaub her wussten wir, dass sich in San Giuliano (links vom Damm) ein Wohnmobilstellplatz/Parkplatz befindet. Dieser Platz war nur ca. zur Hälfte voll und bietet das Übernachten bzw. das Parken für ca. 5,- Euro pro (Kalender)tag an. 3,- Euro werden für Ver- und Entsorgung verlangt. (Den von einem Automaten genau taxierten Preis konnten wir letztlich nicht nachvollziehen) Der Platz bietet ebene, mit Bäumen beschattete Gras-Kies-Flächen. Leider liegt auch viel Müll rum, obwohl sich Abfalltonnen am Platz befinden. In den Abendstunden kamen -wie geplant- auch unsere Bekannten mit dem WOMO an. Ruhige Nacht am dortigen Platz verbracht.
22.08.2006 Vormittags nach Erledigung der Entsorgung an Fährhafen gefahren. Der am Vortag abgefahrene Weg im Hafengelände erwies sich als falsch. Der richtige Weg zu "unserem" Fährhafen wurde uns erklärt. Nach Anmeldung bei Minoan-Lines in die Fahrzeugwarteschlange gestellt.
Um halb zwölf Uhr waren wir schließlich mit dem WOMO auf der Fähre. Leider kein Außenlukenplatz, sondern "unter Deck"! Den zugewiesenen Platz kann man aber in keiner Weise beeinflussen oder vorausberechnen. Nach Dusche (anfänglich sind diese Duschen noch einigermaßen sauber) Besichtigung des Schiffes. Zeitumstellung auf griechische Zeit um 1 Stunde nach vorne. Schiffabfahrt umd 14.oo MEZ, 15.oo OEZ; Mit dem Fährschiff an der Silhouette Venedigs vorbei, mit Blick auf Markusplatz und Dogenpalast, ein Erlebnis erster Klasse.
23.08.2006 Nacht war unangenehm, da sehr heiß (26,4 Grad im WOMO) und kaum Luftbewegung am Stellplatz unter Deck. Nach dem Frühstück auf Oberdeck begeben und dort überwiegend den Tag verbracht. Mit verschiedenen WOMObilisten ins Gespräch gekommen. Durch Zufall entdeckte die Tochter Delfine. In Igoumenitsa leerte sich das WOMO-Deck ca. zur Hälfte.
Weitere Fahrzeuge verließen in Korfu die Fähre. Um ca. halb Acht Uhr abends hat die Fähre dann in Patras angelegt. Von den schreienden Parkplatzeinweisern der Fährgesellschaft war nichts mehr zu hören und zu sehen. -Wohl schon Feierabend-! Irgendwie hat sich dann die Fähre auch ohne Einweiser geleert. Um 20 Minuten vor 21.oo Uhr verließen auch wir das Schiff. Nach der Fährabfahrt rechts halten, Richtung Pirgos, N.N.Road; Tanken war noch fällig; Für 1,05 Euro pro Liter gönnte ich in Patras -voreilig- meinem WOMO BP-Ultimate. Diesel wäre bei verschiedenen anderen Tankstellen für 0,95 Euro pro Liter zu haben gewesen. Ich bin trotzdem zufrieden. Die letzten 381 km hat das Fahrzeug nur 36,79 ltr. verbraucht, was einem Durchschnitt von 9,66 ltr. pro 100 km entspricht. Irgendwie schafften wir es schließlich Patras (praktisch immer an der Küste entlang) zu verlassen und auf die besagte N.N.Road Richtung Pirgos zu kommen. Griechische Fahrweise ist angesagt. Das heißt, die langsamen Fahrzeuge, -dazu gehört auch mein WOMO- haben sich ganz rechts zu halten und sollten so fahren, dass der rechte Begrenzungsstreifen immer mittig unter dem Fahrzeug liegt. Es wird praktisch der "Standstreifen" hälftig zum Fahren verwendet. Dann ist noch genug Platz für die Überholenden da. Eigentlich hatten unsere Bekannten und wir vor, nach "Mirsini Beach" zur Übernachtung zu fahren. Diesen Platz hatten wir aus den mitgeführten Stellplatzführern entnommen. Irgendwo in Lehana haben wir uns schließlich in der Dunkelheit verfahren und einen Griechen nach dem Weg gefragt. Beim Wenden entdeckten wir in der Kurve ein großes WOMO mit Regensburger Kennzeichen, mit dessen Fahrer ich mich bereits auf der Fähre unterhalten hatte, und der erzählte, Griechenland bereits ca. 20x mit dem WOMO besucht zu haben. Also nichts wie hinterher, denn dieser Mann kennt sich hier bestimmt aus und weiß wo man gut übernachten kann. Kilometerlang fuhren wir im Konvoi dem Regensburger WOMO (großer Chartago M-Liner) in der Hoffnung auf einen vernünftigen Übernachtungsplatz hinterher. Irgendwann um ca. 22.30 h erreichten wir Killini, Golden Beach, bei Nakos Taverne. Viele Wohnmobile, schöner Platz, angenehme Nachttemperatur. Diesen Platz hätten wir nie und nimmer -und schon gar nicht bei Nacht- gefunden. Ein schöner Abend noch bei Ratsch, Wein und Knabbereien. Hiermit ein nochmaliges Dankeschön an den Regensburger WOMObilisten Helmut und Herzi. Schließlich fielen wir um 1 Uhr in der Früh in unser Bett. 24.08.2006 Absolut ruhige Nacht bei angenehmer Temperatur verbracht. Ein erster Blick aus dem WOMO bei Tageslicht; -Traumhaft!!!- Glasklares Wasser, wunderschöner feiner Sandstrand. Tolle Düne. Hier bleiben wir. Die Kinder sind fast nicht mehr aus dem Wasser zu bekommen. Warm wie eine große Badewanne. Jeder Wohnmobilist führt praktisch ein Campingleben (Stühle draußen, Markise ausgefahren). Wir haben endlich Zeit zum relaxen. Allerdings befinden sich auf dem Platz auch Wohnwagengespanne und sogar Zelte, obwohl dies auf einem an der Platzeinfahrt aufgestellten Schild ausdrücklich verboten ist. Dieses Verhalten führte nach unseren späteren Erkundigungen (zum Schluss des Urlaubs fuhren wir nochmals an diesen Platz) zu einem Eingreifen der griechischen Polizei. Vorne am Platz "Nakos Taverne". Während des gesamten Griechenlandurlaubs nirgendwo so gut bei netter Atmosphäre gegessen. Für ca. 30,-Euro war eine 4-köpfige Familie gut satt zu bekommen. An dieser Taverne befinden sich auch Süßwasserduschen, die offensichtlich vom Tavernenbesitzer zur Verfügung gestellt werden. Auch ein Wasserschlauch und ein Entsorgungsloch befindet sich bei dieser Taverne. Für die Entsorgung sollte man 2,-Euro an NAKO entrichten. Wird man allerdings als Tavernengast erkannt, wird auf eine Entsorgungsgebühr verzichtet.
25.08.2006 Ruhige Nacht bei 22 Grad Außentemperatur verbracht; Bereits Morgentau! Am Vortag bei Nakos bestelltes Brot wird um ca. 10.oo Uhr geliefert. Für gutes (helles) Brot (ca. 1 Kg) wird 1,50 Euro in Rechnung gestellt. Nach dem Frühstück wieder ausgiebiges Baden im Meer. Wir begeben uns auf die linke Seite des Strandes und marschieren zum nahe gelegenen Robinsonclub und zu einem nahegelegenen Campingplatz. Die bestimmt über 70-jährige Campingplatzbetreiberin managt die Rezeption und den Supermarkt zugleich. Im Campingplatzsupermarkt decken wir uns mit Lebensmitteln ein. Die Kinder beobachten das Treiben auf dem Robinsonclubgelände. Sie amüsieren sich über die Animation (Gymnastik bei lauter Musik). Einen Cluburlaub haben wir mit den Kindern noch nie gemacht. Auf diese Urlaubsart verzichten wir auch gerne, seit wir WOMObilisten sind. Der Tag vergeht sehr schnell mit Kennenlernen anderer WOMObilisten und mit Baden.
26.08.2006 Der Wínd, der eigentlich permanent vorhanden ist, hat sich leicht gedreht. In der Früh um halb acht Uhr zeigt das Thermometer ca. 22 Grad und es ist irgendwie schwül. Im Süden ist der Himmel nahezu schwarz. Wespen stören uns heute beim Frühstück. Am späten Vormittag verzieht sich das Wetter und es ist keine Wolke mehr zu sehen. Wir beschließen, den wunderbaren Platz zu verlassen und weiter nach Süden zu fahren. Dieser Platz an Nakos Taverne soll am Ende des Urlaubs nochmals besucht werden. Wir steuern zunächst zur notwendigen Grundversorgung den Lidl-Supermarkt in Amaliada an. Die Peloponnes ist offensichtlich fest in der Hand von Lidl-Supermärkten. Diese haben werktags von 8.oo Uhr bis 21.oo Uhr und am Samstag von 8.oo Uhr bis 20.oo Uhr geöffnet. Das Preisniveau entspricht in etwa dem deutschen Lidlmarkt. Auch das Warenangebot unterscheidet sich kaum von einem Lidl in Deutschland. Bezahlung mit Kreditkarten ist nicht möglich. -nur Cash!!!-. Unsere Bekannten, mit denen wir zusammen diese Reise geplant haben, erinnern sich an einen Campingplatz, den sie von einigen Jahren bereits einmal aufgesucht haben und der ihnen sehr gut gefallen hat. Zum nächsten Ziel wird daher nach dem Lidleinkauf der Camping "Palouki" in Amaliada erklärt. Bei Ankunft an diesem CP stellen wir fest, dass dieser noch gut gefüllt ist. In Strandnähe sind keine Plätze mehr für WOMOs unserer Größe frei. Wir entscheiden uns für zwei nebeneinander liegende Stellplätze ca. in der Mitte Platzes. Der CP ist schön mit Bäumen eingewachsen und bietet daher ganztags Schatten. Es fällt uns auf, dass ein italienisches Wohnmobil (eigentlich ein Bus) mit einer weißen Markierungsspur eingegrenzt ist. Wir erinnern uns an einen Hinweis eines Reiseberichtes im internet, dass es auf diesem Platz Probleme mit Ameisen geben kann.Vorsorglich besprühe ich daher die Reifen und die Markisenabstützstangen meines Fahrzeuges mit Ameisenspray, den ich vorsorglich immer mitführen. Auf dem Campingplatz steht am frühen Nachmittag die Luft. Besser auszuhalten ist es am Strand. Dort ist eine angenehme Brise zu verzeichnen. Der Strand selbst ist für unsere Begriffe guter Durchschnitt; Dies trifft auch für die Wasserqualität zu. Links am Strand mündet ein Flüsschen oder besser gesagt Tümpel, der auch den Campingplatz auf der linken Seite eingrenzt. Ich befürchte ich den frühen Abendstunden eine Invasion von Mücken. Die sanitären Anlagen des CP sind topsauber; Man hat den Eindruck die Putzfrau ist rund um die Uhr anwesend. Die Kinder vertreiben sich die Zeit mit Baden im Meer. Ich erkunde mit dem Hund unserer Bekannten einstweilen die Gegend um den Campingplatz. An den Campingplatz grenzt rechts ein kleiner Hafen. Nach diesem liegt weiter rechts ebenfalls ein Campingplatz. Dieser ist nicht so eingewachsen und bietet offensichtlich besseren Luftaustausch. Zusammen mit meiner Frau besichtige ich den Nachbarcampingplatz. Dieser auf einer kleinen Anhöhe befindliche Platz würde uns von der Anlage her besser zusagen; Aber wir können nicht schon am gleichen Tag wieder umziehen. Am Abend gehen wir noch zusammen mit unseren Kindern und Bekannten zur beschriebenen Hafenanlage. Wir treffen auch Landshuter mit einem WOMO, die dort frei übernachten. Als wir kurz vor 23.oo h ins Bett gehen, hat es draußen eine Lufttemperatur von 25 Grad, im WOMO ist es 27 Grad warm.
27.08.2006 Wider Erwarten hat es sich in der Nacht doch noch abgekühlt. Um 1/2 8 Uhr in der Früh hat es draußen 21 Grad, im WOMO 22 Grad. Ich begebe mich aus dem WOMO; Ein Schock!!! >>>Ameisen ohne Ende<<< Trotz Ameisenspray haben die Tierchen jeweils eine Straße im vorderen Teil des WOMOs und eine im hinteren Bereich des WOMOs eröffnet. Hilft der Ameisenspray nichts??? Doch, doch, die Ameisen sind über das Dach gekommen! Zwei auf das Dach reichende und berührende Palmzweige reichten, um eine Brücke für die Ameisen zu bauen. Ich nehme den Kampf mit diesen Biestern auf. Zuerst müssen -leider- die das Wohnmobil berührenden Palmwedeln zurückgeschnitten werden. Anschließend versuche ich mit den Händen die Krabbeltiere zu zerdrücken. Immer wieder kommt aus irgendwelchen Ritzen eine Armada von neuen Kämpfern. Nach einer halben Stunde nur noch einzelne Tierchen. Denen werd ich auch noch Herr werden. Im Inneren des WOMOs nur einzelne Ameisen. Ganz anders am WOMO unserer Bekannten. Dort wurde keine Vorsorge mit Ameisenspray getroffen. Es sind tausende Ameisen, die dieses WOMO offensichtlich ganz für sich eingenommen haben. Nicht nur auf der Außenhaut, auch innen, ganze Straßen. Ameisenspray kann man gegen die sich im WOMO befindlichen Biester wohl nicht anwenden. Kurzum, unsere Bekannten mussten bis zum Schluss des Urlaubs immer wieder mit neuen Ameisenstrassen innen wie außen kämpfen. Wir beschlossen, diesen Campingplatz sofort zu verlassen. Der Campingplatzbesitzer wusste wohl um die Ameisenplage; Vorne an der Rezeption hätte man sich Sprühflaschen mit Ameisengift ausleihen können. Es wäre nett gewesen, wenn wir auf dieses Problem hingewiesen worden wären. Am späten Vormittag sind wir dann aufgebrochen, um Olympia zu besichtigen. Über Pyrgos waren ca. 30 km zu fahren. Einen Wohnmobilpark-oder Stellplatz konnten wir in Olympia nicht finden. Lediglich der in der prallen Sonne liegende große Busparkplatz bot noch freie Flächen. Wir entschieden uns dann, am Straßenrand im Halbschatten zu parken. Das Thermometer zeigte 33 Grad (Außen)temperatur an und die sägenden Zikaden waren nicht zu überhören. 6,- Euro pro Erwachsener (Kinder frei) wurde als Eintritt für die Kultstätte verlangt. Olympia ist durchaus beeindruckend; Eine Besichtigung sollte man aber besser bei etwas niedrigeren Temperaturen machen. Nächstes Ziel der Lake Kaifas bzw. die von Schulz beschriebenen Schwefelquellen. Hierzu Weg über den Alfios, über Makritsia, Krestena eingeschlagen. Auf dem Weg dorthin Fleischspieße von einer am Straßenrand befindlichen "Grillstation" besorgt. In unserem Urlaub sind wir mehrfach an solchen "Grillstationen" (Spanferkelgrill) vorbeigekommen und haben das relativ preiswerte Menü genossen. Am staubigen Parkplatz standen mehrere WOMOs. Direkt dahinter befindet sich der Tümpel oder auch ein Zufluss zum Lake Kaifas. Man kann Wasserschildkröten beobachten, die darauf warten, mit Brot/Semmelresten gefüttert zu werden. Für Kinder ein schönes Erlebnis.
Auf der gegenüberliegenden Straßenseite dann der Schwefelwasser"teich", der sich unter einem Felsvorsprung befindet. Es baden mehrere Leute drin, den Geruch des Schwefelwassers muss man allerdings ertragen. Auf dem Parkplatz fallen 2 herrenlose große Hunde auf, die jeweils ein Auge verloren haben. Füttert man diese mit Speiseresten, sind sie kaum noch vom WOMO wegzubringen. Wir beschließen dann nach Neohori weiterzufahren. Angeblich soll sich dort ein Strand befinden, an dem man schön direkt am Meer stehen kann. Teilweise schmale, aber problemlose Zufahrt durch Ort zum Strand; Riesengroßer, sandiger (in der Nacht hell beleuchteter) "Parkplatz"; Es stehen mehrere WOMOs da, jeder "campiert".
Am Platz befindet sich auch eine Bar und ein öffentliches WC sowie 2 Strandduschen. Das WC ist nicht sehr sauber, eignet sich aber durchaus zur Entleerung der WC-Kassette. Die Kinder genießen noch den tollen Strand und das flache, sehr saubere Wasser. Nach Grillabend und Ratsch mit den Nachbarn um 3/4 11 ins Bett bei 27 Grad Außentemperatur. Dennoch angenehm, da leichter Wind. In der Früh um ca. 4.oo h hat dann ein Grieche am Stellplatz mit seinem Cabrio Rallyübungen veranstaltet. Nach 5 Minuten war der Spuk vorbei.
28.08.2006 Nach Frühstück am Vormittag weiter Richtung Elea Beach weitergefahren. Der Strand dort ist arg vermüllt; Im Pinienwald stehen zwar einige WOMOs, es gefällt uns aber nicht, da relativ unebene Zufahrt und wenig Luftzirkulation. Neohori war wesentlich schöner!!! Wir fahren weiter nach Kalo Nero. Nach einer Durchfahrt durch den Ort erreicht man linkerhand den "Stellplatz" für WOMOs. Am Stellplatz haben sich mehrere italienische WOMObilisten niedergelassen. Der mit einer Stranddusche ausgestattete Platz gefällt uns und wir beschließen diesen ggf. auf der Rückfahrt zu einer längeren Verweil anzusteuern. Unsere Vorräte neigen sich dem Ende zu. Daher nächstes Ziel der Lidl in Kiparissio. Neben dem an der Hauptstrasse befindlichen Lidl hat sich auch noch ein anderer größerer Supermarkt ("dia-discount") niedergelassen. Dort gibt es auch landestypische griechische Produkte. Romanos sollte danach unser nächstes Ziel sein. Durch die Ortschaft führt ein relativ enger Weg. Von weitem sieht man schon am Strand eine Ansammlung von WOMOs. Diese stehen praktisch auf den Klippen der Felsküste. Leider haben wir nicht den richtigen Platz gefunden, vor allem hatten wir bei verschiedenen möglichen Plätzen immer Angst, uns die Reifen zu beschädigen oder uns tief im Sand festzufahren. Außerdem hatte der Wind sehr zugenommen und die "Surferei" juckte uns schon in den Fingern. Nach einer Kaffepause und dem Genuss des herrlichen Ausblicks beschließen wir zur "Ochsenbauchbucht" zu fahren. Vom WOMO-Stellplatzführer Schulz kennen wir diesen Platz. Das Foto hat uns absolut fasziniert. Auch Kaluza hat diesen Platz in seiner homepage hoch gelobt. Wir fahren durch den Ort und befinden uns plötzlich auf einer schmalen Sandstraße. Links und rechts unbefestigt und auf jeder Seite hängen Büsche und Bäume in die Fahrbahn. Ich glaube wir haben uns verfahren. An ein "Wenden" ist wegen der geringen Straßenbreite aber nicht zu denken. Wo wird diese Straße enden und was machen wir, wenn jemand entgegen kommt? Ein Auto (griechisches Kennzeichen) kommt entgegen. Meine Frau steigt aus und klärt, wie man gegeneinander ausweichen kann. Es sind deutsche Urlauber mit Leihwagen, die kurzerhand bis zu einer möglichen Ausweichstelle rückwärts fahren. Die Sandstraße geht in eine schmale Teerstraße über. Rechts würde sich eine Abbiegemöglichkeit ergeben, aber wohin führt dieser Weg? Also gerade aus weiter, rechts jetzt teilweise überhängende Felswände. Nach kurzer Zeit Schotterstraße, etwas breiter und dann eine Betonbrücke, eigentlich ein Brücklein über einen Bach; Aber: steile Auffahrt, kurze Ebene und wieder steile Abfahrt. Wie bewältigt man das mit einem WOMO, ohne sich das Fahrzeug zu beschädigen? Zentimeterweise taste ich mich über die Brücke. Meine Frau beobachtet außerhalb des WOMOs wie sich das Fahrwerk zentimeterweise dem Brückenbelag nähert. Es passiert nichts. Dank Fahrzeughöherlegung kann ich die Brücke ohne Schaden passieren. Nach der Brücke plötzlich breite Straße. Zwei Autos kommen locker nebeneinander vorbei. Noch ca. 200 Meter, dann links großer Parkplatz; Zu unserer Überraschung stehen dort mehrere WOMOs, einige größer als unser Fahrzeug. Haben die das auch ohne Chasisbeschädiguung hierher geschafft? Der starke Wind hat noch nicht nachgelassen. Man wird fast sandgestrahlt. Wir parken unser Fahrzeug am ausgewiesenen Parkplatz und begeben uns auf die andere Seite der Düne. Da liegt sie, die vielgepriesene Ochsenbauchbucht. Wirklich ein grandioser Anblick! Ein Farbspiel der Superlative! Der breite Strand und der feine Sand laden zu einem kurzen Spaziergang ein. Zum Baden ist es uns zu windig und es befindet sich auch keine Dusche am Platz. Nach ein paar Fotos beschließen wir wieder weiter zu fahren. Übernachten ist nach unseren Erkundigungen am dortigen Parkplatz nicht gestattet und der "Sandsturm" hätte uns auch keine Freude gemacht. Außerdem dürften am Abend die Mücken aufgrund der angrenzenden Lagune unerträglich werden. Also den Weg, wo wir hergekommen sind, zurück! Oder gibt es eine andere Zu/Abfahrt? Wir fragen andere WOMObilisten, die uns bestätigen, dass leider keine andere Zufahrtsmöglichkeit als die von uns gewählte existiert. Wir müssen daher die 1500 Meter, die uns wie eine halbe Ewigkeit vorkamen, vorsichtig zurückfahren. Und welch ein Glück; Nicht ein Fahrzeug kam uns entgegen. Nach diesem Stresserlebnis brauchen wir Erholung und beschließen zum Camping Erodios in Gialovo zu fahren. Der CP ist in jeder Hinsicht zu empfehlen; Schöne, teilweise mit Schilfdächern beschattete Plätze, wunderbare Bucht;
Sicht vom Stellplatz zum Strand Das Wasser ist allerdings nicht ganz so klar wie an manchen anderen vorher angefahrenen Stellplätzen. Für 26,50 Euro pro Nacht (ohne Strom) wollen wir hier mehrere Tage bleiben und endlich auch mal das mitgenommene Surfzeug benützen Der gleichmäßige Wind (ca. Stärke 3 - 4) in dieser Bucht ist gerade zu ideal für Surfer, die -wie wir- nicht der absoluten Profiklasse angehören. Mit größeren Segeln (ca. 7 qm) berichten andere Surfer, dass sie auch ins Gleiten gekommen sind. Hier gefällt es uns und auch unsere Bekannten sind begeistert.
29.08.2006 Nach einer Nacht mit ca. 20 Grad und ausgiebigem Frühstück ein Bade- und Surftag für die ganze Familie.
Abends kommen für kurze Zeit Mücken auf, die aber nach Anwendung von "Authan" von uns ablassen.
30.08.2006 Meine Frau und ich beschließen, mit den Rädern nach Pylos zu fahren. Vom Campingplatz aus sind es ca. 8,5 Km. Die Straße windet sich in Serpentinen zu einer Anhöhe, von der es dann bergab in den Ort Pylos geht. Unterwegs haben wir immer wieder angehalten und Fotos von der wunderbaren Landschaft und Bucht gemacht. Die Kinder haben am Strand rechts vom Campingplatz einen kleinen Süßwasserzufluss entdeckt. Es werden Staudämme gebaut. Ansonsten bei ca. 33 Grad Baden und Surfen. Am Campingplatz herrscht ein reger Wechsel. Sobald ein Platz geräumt wird, ist innerhalb kürzester Zeit ein neuer Urlauber eingezogen.
31.08.2006 Wir beschließen mit den Fahrrädern an das Ende der Landzunge, auf der sich der Camingplatz befindet, zu fahren. Am Ende der Landzunge weisen Schilder unmissverständlich hin, dass hier campieren verboten ist, da es sich um ein Naturschutzgebiet handelt. Wir stellen die Fahrräder ab und begeben uns rechterhand zu Fuß am Rande der Lagune entlang Richtung Ochsenbauchbucht. Unser Ziel ist "Nestors Höhle". Nach einer Wanderung von ca. 30 Minuten erreichen wir die Ochsenbauchbucht von der anderen Seite her und entdecken auf der Anhöhe Nestors Höhle (Höhleneingang).
Hätten wir gewußt, wie problemlos die Ochsenbauchbucht von der anderen Seite der Lagune zu Fuß zu erreichen ist, hätten wir uns zwei Tage vorher die nervige Fahrt dorthin mit dem WOMO sparen können. Wir erklimmen nach einigen Höhenmetern Nestors Höhle und sind fasziniert vom Blick auf die Ochsbauchbucht und die grandiose Lagunenlandschaft.
Blick von Nestors Höhle zur Ochsenbauchbucht, im Hintergrund die Zufahrt von der anderen Seite Die Höhle ist durchaus sehenswert; Man sollte allerdingsTaschenlampen dabei haben, um die Tropfsteine besser betrachten zu können. Der Wind kommt wieder stärker auf und lädt für den Rest des Tages zu Surfaktivitäten ein.
01.09.2006 Wir beschließen, nach dem Frühstück erneut an das Ende der Landzunge mit dem Fahrrad zu fahren. Dieses mal wollen wir uns dort auf die linke Seite begeben und die auf der Anhöhe verfallene riesige Burganlage besichtigen. Von diesem Ausfug waren wir absolut begeistert. Es bietet sich auf der verfallenen Burganlage eine Supersicht. Der Gesamtzeitaufwand für die Besichtigungstour belief sich auf nur ca. 1 Stunde, was in der aufkommenden Hitze noch gut auszuhalten war. Rest des Tages mit baden, surfen, faulenzen etc. verbracht. Gegen Abend beginnen wir mit dem Abriggen und Süßwasserreinigen des Surfzeuges, denn morgen wollen wir hier die Zelte abbrechen. Auch die 4 Fahrräder verstaue ich noch am Abend auf dem Heckträger.
02.09.2006 Nach dem Frühstück brechen wir um 1/2 10 Uhr auf und fahren zunächst nach Pylos. An der Hafenmole bietet sich ein großzügiger Parkplatz an; Es scheint als hätten hier die übrig parkenden WOMObilisten ihre letzte Nacht verbracht. Wir besichtigen kurz den quirligen Ort und besorgen noch einige Lebensmittel in einem Laden im Stadtzentrum, bei dem man den Eindruck hat, die Zeit sei seit 40, 50 Jahren stehen geblieben. Es wird z.B. noch Kaffee geröstet und das Rohr des Rauchabzuges der Röstmaschine wird einfach durch die Ladentür auf den Gehsteig geführt. Damit hat auch der vorbeigehende Fußgänger etwas vom herrlichen frischen Kaffeeduft. Wir fahren weiter nach Methoni. Der Parkplatz am Strand würde sich auch für eine Übernachtungsmöglichkeit anbieten. Sogar eine Stranddusche wäre vorhanden. Methoni interessiert uns wegen der grandiosen alten Burganlage dieser Stadt. Diese Anlage ist von der Größe her gigantisch. Eine -kostenlose- Besichtigung ist daher in jedem Fall zu empfehlen. Unser nächstes Ziel ist der Campingplatz Anemomilos in Finikounda. Wir haben zwischenzeitlich viele Leute kennen gelernt und fast jeder hat von diesem Platz geschwärmt. Der Weg dorthin führt zunächst über schmale Straßen, wobei in die Straße hängende Äste immer wieder zu erhöhter Vorsicht fordern. Plötzlich wird die Straße breiter und es könnten sogar 3 Wohnmobile nebeneinander fahren.
Der erwähnte Campingplatz ist dann schnell gefunden und absolut proppenvoll. Wir besichtigen kurz diesen Platz und kommen dabei noch ins Gespräch mit der netten Familie Kaluza, die wir über ihre internet-hp "kennengelernt" haben. Uns persönlich hat nach diesem kurzen Eindruck unser letzter Campingplatz Erodios besser gefallen. Dieser war auch nicht ganz so überbelegt. Aber es ist wie alles im Leben reine Geschmacksache. Wir fahren weiter; Unser Grobziel ist zunächst Kalamata. Die zuletzt breite und großzügige Straße wird wieder allmählich schmäler und schlechter.
Wir genießen während der Fahrt einen Blick auf die gegenüberliegende "Mani". Mit der Klimaanlage im Basisfahrzeug ist das Reisen bei großer Außenhitze absolut kein Problem mehr. Selbst die Kinder im "Wohnraum" müssen nicht mehr schwitzen und können bei angenehmer Innentemperatur die vorbeiziehende Landschaft betrachten. In Petalicki legen wir zwischen Strand und Hafen an einem ruhigen Parkplatz um ca. 14.oo Uhr eine Mittagspause ein. Der Parkplatz würde sich auch für eine Übernachtung eignen. Wir fahren anschließend weiter nach Messini, wo sich am Ortsrand ein Lidl und ein Champion-Supermarkt befindet. Nach dem Einkauf weiter Richtung Messini-Beach bzw. Bouka-Beach. Semmler hat in seinem WOMO-Reisemobilführer einen entsprechenden Tip gegeben. Wir sind uns schließlich nicht sicher, ob wir letztlich die richtige Stelle angefahren haben.
Am vermeintlich beschriebenen Stellplatz am Strand befand sich nur ein einziges Fahrzeug (griechischer PKW) und sonst kein Mensch weit und breit. Wären auch noch andere WOMOs dort gestanden, hätten wir dort sicherlich übernachtet, zumal hier das Meer sehr schön war und sich auch eine Stranddusche am Platz befand. Aber so ganz allein trauten wir uns dann doch nicht. Und unsere Bekannten, die einen "scharfen" Hund dabei hatten, waren noch auf dem Campingplatz Erodios verblieben. So beschlossen wir, weiter zu fahren. Nach Kalamata weiter Richtung Kalo Nero. Die Straße dorthin relativ breit und gut ausgebaut. Gegen Abend erreichten wir Neohori und erlebten einen wunderbaren Sonnenuntergang am Strand. Am Strand befand sich außer uns nur noch ein Wohnmobil. Beim Gespräch mit diesen WOMObilisten wurde uns erzählt, die letzte Nacht sei von der nebenliegenden Strandbar bis um ca. 4 Uhr in der Früh lauteste DiscoMusik erklungen, dass es fast nicht zum Aushalten war. Einige andere WOMObiliststen hätten daher den Platz fluchtartig verlassen. Auch stellten wir fest, dass zwischenzeitlich das Wasser für die Strandduschen sowie das Wasser am Toilettenhaus abgedreht war. Scheinbar wollte man die WOMObilisten vertreiben. Um nicht in der Nacht eine Flucht antreten zu müssen, entschlossen wir uns schweren Herzens ca. 20 km zurück nach Kalo Nero zu fahren. Einige WOMOs standen dort am Strand. Wir spazierten vom Strand aus noch in den Ort, wo meine Tochter bereits bei der Hinfahrt eine "Herde" Hunde am Straßenrand neben einer Mülltonne entdeckt hatte. Es kostete wieder erhebliche Überzeugungsarbeit, die Kinder davon abzuhalten, hier einen Hund mitzunehmen, zumal ich den Eindruck hatte, die Hundebande gehörte einer alten Griechin im angrenzenden Haus.
Die laue Sommernacht ließen wir noch mit Blick aufs Meer an einer am Strand befindlichen Bank ausklingen. Ein italienischer WOMObilist dachte, ungestört zu sein und war gerade mit WC-Cassette unterwegs Richtung Strand. Als er uns entdeckte drehte er erschrocken ab. Was der wohl vor hatte? Ja, so kann man sich auch Freunde in der Fremde machen! Ob es der italienische Freund später im Dunkeln der Nacht nochmals versucht hat?
03.09.2006 Nach einer sehr ruhigen Nacht mit einer angenehmen Temperatur von ca. 18 Grad heute wieder wolkenloser Himmel. Ein Tag bei ca. 27 Grad mit Faulenzen, Baden, Schnorcheln etc. . Abends besuchte uns der Pekinesenmischling (wir nannten ihn "Peki") aus der am Vortag entdeckten Hundebande. Die Kinder waren kaum von diesem wirklich süßen Hund zu trennen. Auch eine junge, kläglich miauende Katze entdeckten wir unter dem WOMO. Sie hatte es sich bereits in der Mulde des Reservereifens bequem gemacht.
04.09.2006 In der Früh um ca. 7 Uhr meinte ich das am Vortag unter unserem WOMO entdeckte Kätzchen miauen zu hören. Dieses befand allerdings nach meiner Suche nicht mehr unter unserem Fahrzeug, sondern unter dem Fahrzeug des Nachbarn. Nachdem diese Katze die Annahme von angebotener Wurst und Milch verweigerte, nahmen wir an, dass das Tier krank war. Während wir uns noch mit der Katze beschäftigten, entdeckte meine Tochter auf dem Sand 3 krabbelnde kleine Schildkröten. Diese waren, wie sich dann herausstellte, kurz vorher aus dem am Strand befindlichen Gelege geschlüpft und hatten zunächst allerdings die falsche Richtung (vom Wasser weg) eingeschlagen. Nach diversen Fotos wurden die netten Tierchen am Strand in Nähe des Wassers abgesetzt und wir beobachteten, wie nach und nach die Wellen die Schildkröten ins Wasser beförderten. Ein wunderbares Erlebnis.
Schildkrötenspuren unter dem Womo Wir fuhren dann am Vormittag los und entsorgten das WC (nochmals) im Toilettenhäuschen in Neochori. Zum Ausspülen der Cassette diente bestens unser Abwasser. Ein Motorrollerfahrer (deutsches Kennzeichen) kam ebenfalls mit WC-Cassette an und kippte den Inhalt nicht in das WC, sondern neben das WC-Häuschen. Warum bloß? War ihm der Boden der Toilettenanlage zu dreckig? Für so ein Verhalten habe ich absolut kein Verständnis, wollte mich aber dennoch nicht mit dem rücksichtslosen Zeitgenossen anlegen. Auf der Weiterfahrt Richtung Norden besichtigten wir noch diverse Stellplätze und auch einen Campingplatz. Unser Ziel war allerdings der tolle Platz an Nakos Taverne ("golden beach"), an dem wir bereits die erste Griechenlandnacht verbracht hatten. Wir wollten hier noch bis zum Ablegen unserer Fähre unsere letzte Urlaubsnacht verbringen. Bei der Ankunft an diesem Platz in der Mittagszeit waren wir fast geschockt. -Proppenvoll-, ungefähr 40 WOMOs!!!! Irgendwie haben wir dann doch noch einen Platz mit freier Sicht ans Meer ergattert. Für uns nach wie vor der schönste Strand während des ganzen Urlaubs. Unsere Bekannten trafen zwischenzeitlich auch ein und bekamen durch Zufall auch noch einen Stellplatz neben uns. Es wurde noch ein wunderschöner Urlaubstag, den wir mit einem Guten Essen in Nakos Taverne abschlossen.
05.09.2006 In der Nacht kühlte es lediglich auf 22,5 Grad ab. Wir hatten den Eindruck im Norden war es wärmer als weiter südlich. Nach einem Vormittag mit Baden und bisschen relaxen, entsorgen, verabschieden usw. starteten wir schließlich um halb zwei Richtung Patras. Schließlich war für heute abend die Fährüberfahrt nach Ancona gebucht. In großer Hitze mussten wir uns in der WOMO-Warteschlange am Hafen anstellen.
Um 17 Uhr begann dann die Verladung der WOMOs auf das Schiff. Und wir hatten ein Riesenglück, denn wir bekamen einen "Fensterplatz". Logenplatz Auch unsere Bekannten wurden auf so einen Platz eingewiesen. Bei Auslauf aus dem Hafen (18.oo h griechische Zeit) noch einige letzte Blicke auf Griechenland, wobei mächtig Wind aufkam. Nicht zu vergessen ist, die Uhrzeit wieder auf "MEZ" umzustellen, also 1 Stunde zurückzudrehen.
Müde gingen wir um viertel nach 9 Uhr ins Bett. Um 10 Uhr abends wurden wir dann unsanft geweckt. Die Fähre legte in Igoumenitsa an. Mit großem Geschrei wurden die restlichen Fahrzeuge auf die Fähre eingewiesen. Um halb elf war der Spuk vorbei und wir verbrachten eine ruhige Nacht bei angenehmer Temperatur.
06.09.2006 Nach dem Frühstücken mit herrlichem Blick auf das Meer verbrachten wir uns die Zeit mit Entdeckungsspaziergängen auf dem Schiff , Lesen, Kartenspielen usw.. Um 13.15 Uhr war dann plötzlich wieder im Dunst Land zu sichten! Italien!!! Um halb zwei Uhr legte die Fähre in Ancona an und wir gehörten zu den ersten, die das Schiff verlassen konnten.
Große Hektik im Verkehrsgewühl von Ancona. Eine fast endlose Autoschlange an einer Ampel, an der man links zur Autobahn abbiegen kann. Wir entschieden uns, hier gerade aus zu fahren, um noch zu entsorgen und einen Supermarkt aufzusuchen. In Sennegalliu bot sich direkt an der Ortsdurchfahrt der eigens eingerichtete Stellplatz zur Ent- und Versorgung an. Schließlich fanden wir auch noch ein großes Supermarktzentrum. Auf die italienische Autobahn kamen wir dann um ca. 16.45 Uhr. Vor Bologna Stau; Nur noch stop and go! Absolut nervig! Gottseidank bekamen wir von der großen Hitze (um 18.3o Uhr noch 32 Grad Außentemperatur) dank Klimaanlage kaum etwas mit. Nach Bologna löste sich der für uns unerklärliche Stau wieder auf. Das Wohnmobil "schnurrte" mit eingestelltem Tempomat (knappe 100 km/h) Richtung Brenner, wo wir schließlich um 23.15 Uhr ankamen. Nur noch 16 Grad Außentemperatur. Für eine Übernachtung gerade zu ideal.
07.09.2006 Der große Parkplatz zwischen dem "EURO-Spin-discounter" und den alten Grenzgebäuden eignet sich für eine Übernachtung auf der Durchreise hervorragend. Wir standen auch nicht alleine; In der Früh zähl ich weitere 4 Wohnmobile, die hier ihre Nacht verbracht haben.
Bis auf ein Gewitter und einem sehr kurzen heftigen Regenschauer absolut ruhige Nacht. Nur gelegentlich hört man einen durchfahrenden Zug von der nahegelegenen Bahnstrecke. Nach dem Frühstück noch ein fehlgeschlagener Einkaufsversuch bei EURO-Spin; An einem Donnerstag ist dieser Discounter (vergleichbar mit aldi) leider nicht geöffnet! Wir fahren die "alte" Brennerbundesstraße weiter Richtung Innsbruck. An der Shell-Tankstelle vor der Autobahnauffahrt gönnen wir unserem WOMO noch frischen östereichischen Diesel. Die letzten 604 Kilometer von der griechischen Tankstelle in Patras bis hierher hat das Fahrzeug 66,65 lt. Diesel verbraucht, was einem Schnitt von ca. 11,03 L/100km entspricht. In Anbetracht ständig eingeschalteter Klimaanlage bei großer Außenhitze -so meine ich-, ein guter Verbrauchswert! Über Zierler Berg und Garmisch-Partenkirchen gehts Richtung Heimat. Nach einer Mittagspause erreichen wir um ca. 15.oo Uhr wohlbehalten unser Zuhause. Ein schöner Urlaub ist zu Ende. Vielleicht sieht uns Griechenland irgend wann mal wieder........
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